Grund zur Freude beim FCZ: Antonio Marchesano, links, und Raphael Dwamena, rechts, (KEYSTONE/Urs Flueeler)

Dass der FC Zürich nach einem Jahr Challenge League wieder aufsteigt, daran zweifelt niemand mehr. Die Frage ist bloss noch, wann die Rückkehr ins Oberhaus auch rechnerisch feststeht.

Neuchâtel Xamax liegt dem FCZ hartnäckig im Nacken. Dank des 1:0-Sieges am Sonntag zu Hause gegen Servette beträgt der Rückstand weiterhin neun Punkte. Nur: Diese neun Punkte sind ein dickes Polster. Ein zu grosses gar, dass der Aufstieg der Zürcher noch verhindert werden kann, darin sind sich Experten und Fans einig. Zu spielen sind nur noch vier Runden.

Die einzige Frage lautet: Wann darf der FCZ offiziell die Champagner-Korken knallen lassen? Der Spielplan steht günstig für die Zürcher Fans. Als nächstes stehen zwei Heimspiele auf dem Programm. Am Mittwoch kommt Servette Genf in den Letzigrund, am Samstag treffen die Zürcher auf den FC Wil.

Ein Sieg gegen Servette würde zwar immer noch nicht den definitiven Aufstieg bedeuten. Dass die Zürcher in den letzten drei Partien dann aber mit Kanterniederlagen untergehen, während Xamax seinerseits drei sehr hohe Siege einfährt, damit rechnet niemand mehr.

Einen kleinen Wermutstropfen könnte es für das Team von Coach Uli Forte einzig geben, sollte der FCZ am Mittwoch Servette schlagen und Xamax am Donnerstag gegen Schaffhausen Punkte liegen lassen. Dann nämlich würde der Stadtklub zum «Sofa-Aufsteiger». Heisst: der Aufstieg wäre endgültig Tatsache, ohne dass der FCZ gespielt hätte. Das dürften Klub und Fans verkraften können. Die Party würde dann halt schon vor dem Heimspiel gegen Wil stattfinden.

Übrigens: Dass ein Super-League-Absteiger gleich wieder aufsteigt, ist eher die Ausnahme denn die Regel. Zuletzt gelang das dem FC St. Gallen 2009, seither musste der Super-League-Absteiger mindestens zwei Saisons in der Challenge League verbringen.

FC ZÜRICH – SERVETTE FC
17.05.17, Stadion Letzigrund
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