Der neue Bachelor, Janosch Nietlispach (27), hat in jungen Jahren als Grafiker das friends&members-Logo und die Membercard von Ticketcorner gestaltet.
Wie ist es zum friends&members-Auftrag gekommen?
Janosch Nietlispach: Als gelernter Grafiker arbeitete ich ab 2008 für die Werbeagentur Adcom. Die Logo- und Membercard-Entwicklung für Ticketcorner muss etwa 2010 gewesen sein. Wiedersehen macht Freude.
Wie wird man Bachelor?
Ich wurde von 3+ angefragt und musste mir das schon genau überlegen. Ich wollte aus dem typischen Schweizer Alltag ausbrechen und auch mal über mich selbst lachen. Klar ist es ein gewisses Risiko, aber ich habe ja noch meine Geschäfte (zwei Fitness-Studios; Anm. d. Red.), meine Kickbox-Karriere und bin sonst eigentlich happy im Leben.
Sind Sie ein «No Risk No Fun»-Typ?
Nein, das schon nicht. Aber wenn man im Leben etwas erreichen möchte, dann muss man halt gewisse Risiken eingehen.
Waren Sie schon mal in Thailand, bevor Sie dort nun als Bachelor im Einsatz waren?
Ja, ich bin Anfang Jahr mit meinen zwei besten Freundinnen dort gewesen. Eigentlich wollte ich nicht mehr so schnell wieder zurück – das aufgesetzte Thai-Lächeln war mir manchmal etwas zuviel. Aber dank dem Bachelor-Dreh habe ich das Land von einer ganz neuen Seite kennengelernt.
Unterwegs mit den zwei besten Freundinnen? Das ist ja der Traum jedes Mannes, oder nicht?
Es ist eher ein Traum, zwei so gute Kolleginnen zu haben. Ich kenne sie schon seit meiner frühsten Kindheit. Sie sind meine Engel.
Waren Sie schon immer ein Frauenschwarm?
Nein, nur schon meine Körpergrösse kam mir da manchmal in die Quere. Man bzw. Frau sieht ja nicht jeden Tag einen fast zwei Meter grossen Typen (lacht).
In dem Fall sind Sie eher ein schüchterner Typ?
Der grosse Frauenschwarm war ich nie. Konkrete Flirttipps kann ich keine geben, aber ich war mal mit einem Kollegen in Kroatien. Er meinte, dass ich mit einer Dame nach der anderen anbandle. Aber manchmal lohnt es sich, etwas zuzuwarten, als jede Lady anzuflirten. Denn das merken auch die anderen Frauen im Club. Man kann nichts erzwingen. Und siehe da: Am dritten Tag lernten wir zwei Ladies kennen, mit denen wir heute noch Kontakt haben.
Und wie sind Sie als Bachelor für die TV-Sendung vorgegangen?
Ich nahm das Ganze sehr seriös und wollte wirklich jeder Teilnehmerin eine faire Chance geben. Die Frauen haben das sehr geschätzt und mich von einer Seite kennengelernt, wie ich wirklich bin.
Können Sie ein konkretes Beispiel geben?
Ich machte mir oft abends noch Gedanken zum Stand der Dinge. Zudem war es mir wichtig, dass ich nach sechs Tagen noch immer wusste, worüber ich mit einer Lady beim letzten Treffen gesprochen habe.
Haben Sie denn so ein gutes Gedächtnis oder machen Sie sich Notizen?
Nach dem zweiten Drehtag wusste ich die Namen von rund 50 Produktionsmitgliedern und auch die Namen aller Frauen. Das gehört für mich zum gegenseitigen Interesse und Respekt.
«Die Bachelor-Staffel mit Vujo Gavric habe ich angeschaut, weil er über sich lachen kann.»
Schauen Sie selbst Trash-TV?
Ich schaue wenig fern, sondern geniesse lieber einen guten Film am Beamer. Die Bachelor-Staffel mit Vujo Gavric habe ich angeschaut, weil er über sich lachen kann.
Der Bachelor-Dreh war im Sommer und Sie haben einige grosse Live-Konzerte verpasst. Sind Sie ein Bruce-Springsteen-Fan?
Nein, er ist nicht so mein Fall.
Rihanna?
Sie schon eher. Ich höre ab und zu Rihanna-Songs. Ich war aber auch schon achtmal an Konzerten von den Toten Hosen.
Wie steht’s mit urschweizerischen Themen wie Volksmusik à la Trauffer oder Schwingen?
Unbedingt. Ich komme ja aus der Innerschweiz. Und wenn Fabienne Bamert jeweils auf Tele M1 moderiert, finde ich das sehr cool. Ich mag Schweizer Traditionen. Und es gibt ja auch hierzulande den einen oder anderen Schwinger, der Nietlisbach heisst (lacht).