Massimo Rocchi 2016

Der Brexit, der Entscheid der Briten vom 23. Juni, aus der EU auszusteigen, macht Massimo Rocchis neues Bühnenprogramm topaktuell: In «EUä» erklärt der Kabarettist den Schweizern die Vorteile und Klippen der EU.

Grüezi Herr Rocchi, wann haben Sie sich zuletzt darüber geärgert, dass Sie nicht den Briten die EU erklärt haben?

Ich bin Komiker und lebe mich auf der Bühne aus. Es liegt nicht an mir, den Briten die EU zu erklären. Ich muss gestehen, dass ich über das Ergebnis erstaunt war.

Welchen EU-Witz haben Sie zuletzt gemacht?

Die Leader des Brexit reagierten wie Kommandant Francesco Schettino, während das Schiff unterging. Ich sage dazu nur: Muffensausen.

Was war das Letzte, worüber Sie sich riesig gefreut haben?

Über die Tore von Xherdan Shaqiri und Leonardo Bonucci an der Europameisterschaft 2016. Pure Emotionen. Und genau deshalb liebe ich das Spiel mit dem runden Leder.

Wo haben Sie das letzte Mal getanzt, und zu welcher Musik?

An einem wunderschönen italienischen Strand zu kubanischer Musik von Cándido Fabré.

Worüber haben Sie zuletzt so richtig gestaunt?

Über das Wort «Gehirnschluckauf» von Mehmet Scholl. Die deutsche Sprache ist ein fantastisches Spielzeug.

Was ist das Letzte, was Sie in der Schweiz ändern würden?

Um Gottes Willen, ja nichts ändern in der Konföderation! Wie könnte ich mich sonst inspirieren und Ideen sammeln für meine Arbeit?

Was finden Sie das Allerletzte?

Es gibt kein Ende bei der Fantasie des Homo sapiens. Er brauchte zum Beispiel Hunderttausende von Jahren, um Erectus zu werden und läuft jetzt mit gebeugtem Kopf über dem Smartphone durch die Welt.

MASSIMO ROCCHI
22.08.16-25.03.17, div. Orte
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