Helge Schneider 2017

Ohne Schulabschluss und mit abgebrochenem Klavierstudium tummelt sich der Komiker Anfang der 1970er-Jahre in deutschen Stehcafés und beobachtet die Menschen. Vor allem ältere Herren beeindrucken ihn: Trotz Unzulänglichkeiten bleiben sie immer souverän. Diese «Opas» sind bis heute die Vorbilder für die Auftritte «der singenden Herrentorte» Helge Schneider (61).

Nach dem kommerziellen Durchbruch mit dem Album «Guten Tach» und dem Auftritt in der TV-Sendung «Wetten dass ..?» ist Schneider einem Millionenpublikum ein Begriff. Als verschrobener Typ füllt er fortan grosse Hallen, nuschelt absurde Witze und gibt Jazzweisen zum Besten. Denn er ist tatsächlich ein begnadeter Musiker, beherrscht eine Vielzahl von Instrumenten, von Trompete über Gitarre bis zu Geige.

Mit Sonderkonzerten durch den harten Winter

«Radio Pollepopp» heisst sein neustes Programm, mit dem er im Winter Sonderkonzerte gibt und zum Abschluss dieser Serie am 4. März auch in die Schweiz kommt. Radio mit einem Jazzmusiker, der als Fernsehstar durchstartete und später auch in Kinofilmen für Furore sorgte, etwa als Adolf Hitler in «Mein Führer» des Schweizer Regisseurs Dani Levy?

«‹Radio Pollepopp› bedeutet rein gar nichts», sagt Schneider. «Ausser vielleicht Quatsch as Quatsch can.» Das Publikum darf sich von der Wundertüte überraschen lassen – und wird nicht enttäuscht sein.

Dieser Beitrag erschien zuerst im SonntagsBlick.

HELGE SCHNEIDER
4. März 2017, Musical Theater Basel
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