
Die halbe Nation sass am 23. November 2014 vor dem Fernseher, als die Schweiz im Davis Cup Final zum entscheidenden Match gegen Frankreich antrat.
Roger Federer persönlich hatte es gegen Richard Gasquet in der Hand, einen der grössten Triumphe des Schweizer Tennis zu vollbringen. Und der Maestro lieferte – einmal mehr. Vor 27’448 Zuschauern in Lille – ein neuer Zuschauerrekord im Tennis – gewann die Schweiz mit Federer, Stan Wawrinka, Marco Chiudinelli und Michael Lammer den Davis Cup.
Knapp drei Jahre später sieht alles anders aus. Die Schweiz kämpft vom 15. – 17. September in der Bieler Tennis Arena nicht mehr um den Sieg, sondern um den Verbleib in der Weltgruppe. Der Gegner heisst nicht mehr Frankreich mit Spielern wie Jo-Wilfried Tsonga, Gaël Monfils oder eben Richard Gasquet, sondern Weissrussland. Und gespielt wird nicht mehr im riesigen Stade Pierre-Mauroy, sondern im Swiss Tennis Center in Biel. Und für die Fans am wichtigsten: Roger Federer ist nicht mehr dabei, hat seinen Verzicht bereits bekannt gegeben. Stan Wawrinka fällt den Rest der Saison wegen einer Knieverletzung aus.
Wie so oft ist das die Chance für andere. Und da kommt mit Henri Laaksonen ein aufstrebender Schweizer Tennisspieler ins Spiel. Der Schweiz-Finne, der dieses Jahr den Sprung in die ATP-Top 100 schaffte, ist ein heisser Kandidat fürs Davis Cup Team, ebenso wie Routinier Marco Chiudinelli. Captain Severin Lüthi dürfte sein Kader demnächst bekannt geben. Wer es am Ende auch immer sein wird, das Schweizer Team wird alles daran setzen, dass es dereinst wieder am gleichen Punkt steht wie im November 2014.
DAVIS CUP 2017
15. – 17.09.17, Swiss Tennis Center, Biel
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