Die Artisten erzählen gemeinsam die Geschichte der «Dreambox».

Es ist das 33. Jahr von Circus Monti: Gestern, Freitag, lud der Aargauer Zirkus zur grossen Premiere von «Dreambox» ein. Wir verraten, wie es war.

Seit 33 Jahren empfängt die Musikgesellschaft Wohlen an der Premiere des Circus Monti die Gäste auf dem Schützenhausplatz. Zirkusdirektor Johannes Muntwyler, macht einen entspannten Eindruck. Er steht im Eingang des Zeltes und begrüsst jeden einzelnen Gast mit einem sympathischen Lächeln.

Vor dem Eingang zum Zelt werden Blumen verteilt. Eine für jeden Gast. Der Vorstellungsbeginn verschiebt sich etwas nach hinten, was im ausverkauften Zelt niemanden zu stören scheint.

Das Licht geht aus. Die Vorstellung beginnt. Arthur, die Hauptrolle des Programms, macht Kunststücke auf der Leiter, bis er schlussendlich die «Dreambox» findet und die Zuschauer in eine andere Welt entführt. Es folgen Nummern vom Clown-Duo aus Kanada, der Artistin am Vertikalseil und vielem mehr. Die «Dreambox» ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil von Arthurs Leben und seinem Wunsch nach Glück, Freundschaft und Liebe.

Der Höhepunkt des ersten Teils kommt kurz vor der Pause: Johannes und Mario Muntwyler zeigen ihre Darbietung: Tellerjonglage: Auf dünnsten Stäben jonglieren zig Teller über den Köpfen der Muntwylers, die Nerven der Zuschauer liegen blank. «Ich kann nicht zusehen» und «Das macht mich ganz nervös» hört von man allen Seiten. Natürlich nimmt alles ein gutes Ende. Die Pause kann in aller Ruhe genossen werden.

Russische Barren und Röhnrad im zweiten Teil

Auch im zweiten Teil ist der Clown ein wiederkehrender Showact. Der russische Barren und das Röhnrad kommen zum Einsatz, das Hand-auf-Hand-Duo überzeugt mit seinem gekonnten und gewagten Auftritt. Es folgt ein Jonglage-Auftritt von Mario Muntwyler, der mit einer gefühlvollen Ballade der Band umrahmt wird.

Die «Dreambox» ist der rote Faden, der sich durchs ganze Programm zieht und Arthur durch sein Leben führt. Es geht um Wünsche und Träume, Freundschaften und Vertrauen, Sein und Streben. Doch wie uns Arthur und seine Kollegen zeigen, kann zu viel «Dreambox» auch Schaden anrichten.

Blumenmeer am Ende der Premiere

Am Ende der Premiere fliegen die am Anfang verteilten Blumen von überall in die Manege. Eine jahrelange Tradition, die die Manege in ein Blumenmeer verwandelt. Der Zirkusdirektor Johannes Muntwyler bedankt sich bei seinem Team und seiner Familie und wünscht allen Zuschauern eine «Dreambox»: «Träume soll jeder haben.»

Das diesjährige Programm überzeugt und zeichnet sich durch die Zusammenarbeit der Artisten aus. Man spürt ihre Passion deutlich und jeder einzelne von ihnen ist durchgehend ins Programm involviert, ohne nur die eigene Nummer zu spielen. Gemeinsam erzählen sie eine Geschichte, entführen die Zuschauer in die Welt der «Dreambox» und erschaffen so etwas Grossartiges: Emotionen werden erweckt. Gefühle ausgetauscht.

Nach so einer gelungenen Premiere kann für die restlichen Vorstellungen bis Ende November nichts mehr schiefgehen.

 CIRCUS MONTI
5.8. – 26.11.17, diverse Orte
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