Sie waren kürzlich an einem Festival? Sie vermissen den Mikrokosmos aus guter Laune, noch besserer Musik und dem vertrauten Geruch von getrocknetem Stroh gepaart mit abgestandenem Bier in der Luft? Wir haben Ihnen acht Tipps zusammengestellt, mit denen Sie auch nach dem Festival in Openair-Stimmung bleiben.
1) Keine Erinnerungen mehr? Das Gedächtnis-to-go!
Sie waren sicherlich mit Ihrem Gedächtnis-to-go aka Smartphone am Festival unterwegs und haben mit grosser Wahrscheinlichkeit einige Fotos und Videos von unvergesslichen Gigs, grölenden Besuchern oder dem einen oder anderen Freudentaumel gemacht. Swipen Sie einfach durch Ihre Galerie und Sie werden sehen, die Erinnerungen und die damit verbundenen Gefühle werden im Nu zurückkommen.
Keine Fotos gemacht? Fragen Sie Ihre Festival-Gspändli oder klicken Sie sich bspw. durch unsere Berichterstattungen oder Erlebnisberichte und Live-Mitschnitten anderer Medienhäuser.
2) DJ Skip-a-Lot: Erstellen Sie sich eine Festival-Playlist!
In der heutigen Zeit von Streaming-Services wie Spotify, Apple Music, Tidal und wie sie alle heissen, ist Musik zugänglicher denn je. Machen Sie sich einfach eine Playlist mit jenen Hits, die Sie am Festival besonders geprägt haben. Bestenfalls machen Sie sich sogar eine YouTube-Playlist mit Live-Auftritten Ihrer Lieblingssongs. Mit geschlossenen Augen sind Sie wieder mit einem Fingerschnippen auf dem Festivalgelände und nicken auf dem Weg zur Arbeit, im grau-tristen Büro oder während der Kater-danach-Stimmung im Bett im Takt. Der Vorteil: Beim Skippen lernen Sie noch viele weitere Songs ihrer favorisierten Bands kennen und erweitern somit ihre private Sammlung. Yay!
Profitipp: Brennen Sie eine CD, damit Sie diesen Moment, dieses Jahr, diese wenigen Tagen und Stunden auch physisch für sich und die kommenden Generationen in Erinnerungen behalten können. Pures Gold.
3) Dort weitermachen, wo man aufgehört hat!
Trübsal blasen ist mit Sicherheit die schlechteste Lösung, um die PFVP (Post-Festival-Vermissungsphase) zu überwinden. Schauen Sie nach vorne, gehen Sie einfach ans nächste Festival, um dem Alltagstrott zu entrinnen und wieder in einen Ozean der Emotionen einzutauchen. Vorausgesetzt Sie können es sich noch leisten und haben entsprechend genug Urlaubstage auf dem Konto. Ansonsten…
4) Der frühe Vogel fängt den Wurm
Nutzen Sie den Vorverkauf für bereits angekündigte Ausgaben des folgenden Jahres. Einige Veranstalter bieten Early Birds bereits jetzt schon die Möglichkeit, Tickets für ihren Lieblingsevent zu buchen. Wie zum Beispiel die Greenfielder – und das meistens noch mit einem exklusiven Frühbucher-Rabatt. Vorfreude ist bekanntlich schöner als etwas oder jemandem nachzutrauern.
5) Das Zwei-Tage-nach-dem-Festivalloch-Loch
Dass an einem grossen Freiluft-Erlebnis, wie zum Beispiel einem Musikfestival, das eine oder andere Tröpfchen Alkohol fliesst, ist allgemein bekannt. Dass während drei oder vier Tagen auch die innere Uhr abgestellt wird und man gefühlt nicht mehr schläft, ebenfalls. Die logische Folge: Aus dem vom ersten Tag noch agilen und top motivierten Kätzchen ist ein alter und wehleidiger Kater geworden, der mit seinem letzten noch halbwegs existenten Stimmbänderfaden zuhause angekommen ist und in Embrionalstellung nach Wasser krächzt, weil man schlichtweg bis und mit dem letzten Festivaltag den inneren Schweinehund nicht nur überwunden, sondern ihn regelrecht auf die Partymeute losgelassen hat (wie eine blutrünstige Vampirbestie, die Jahrhunderte lang in einem Sarg irgendwo in Transsilvanien eingeschlossen war).
Dafür gibt’s zwei Lösungen: Entweder Sie haben sich nach dem Festival einen zusätzlichen Rehabilitationstag gegönnt oder aber Sie fassen sich ein Herz, trinken am letzten Tag nur Wasser und gehen zu christlicher Stunde nach Hause. Aber vergessen Sie nicht: Das richtige Loch nach dem Loch kommt erst zwei Tage nach dem Festival. Also raten wir Ihnen eher letztere Option. Apropos…
6) Anti-Kater-Rezepte
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Die einen schwören auf acht Tassen Bouillon mit Toast vor dem Schlafengehen, andere auf das XXL-Familien-Jumbo-Mega-Menu im Fast-Food-Laden des Vertrauens und wiederum andere glauben an die Kraft des Wunderpulvers Alka Seltzer. Was es auch immer ist, finden Sie für sich heraus, wie Sie einem Kater nach dem Festival entgegen wirken können. Was wir Ihnen aber versichern können: Das Konterbier ist garantiert keine gute Idee. Besonders nicht am ersten Tag nach dem Happening. In der 10-Uhr-Pause. Im Büro. Noch mit der Sonnenbrille auf der Nase, die nur noch ein Glas im Gestell hat mitsamt dem im Schlamm gefundenen Strohhut, der eher einem Klumpen Abfall ähnelt als sonst was. Nein. Einfach nicht. Danke.
7) Der verlorene Sohn kehrt zurück
…oder die Tochter. Aber bekanntlich leiden ja Männer viel mehr unter kleinen Wehwehchen als Frauen. Deshalb belassen wir es mal bei diesem Zwischentitel. Auf jeden Fall: Vor dem Festival ist nach dem Festival! Kehren Sie zum Gelände zurück und waten durch die regenerierte Weide, die sich vor Ihnen erstreckt. Zeigen Sie mit Ihrem Zeigefinger auf Stellen, wo sie vor ein bis zwei Wochen waren, schliessen Sie die nicht mehr von dunklen Kratern umgebenen Augen und reisen Sie in der Zeit zurück. «Hier hab ich gestanden, als Patent Ochsner ihren Evergreen ‚Scharlachrot‘ gespielt haben!», «Das war der Ort, wo ich meinen besten Freund aus Kindertagen nach 17 Jahren wieder getroffen habe!» oder «An dieser Stelle hab ich mein Zelt aufgeschlagen, in dem ich nie schlief!». Lassen Sie die vielen Erinnerungen Revue passieren und schwelgen Sie darin.
8) Seien Sie ein Konzert-Kind!
Bands und Künstler, die auf einem Festival auftreten, sind meist auf Tour und in den kommenden Wochen und Monaten vielfach in unmittelbarer Nähe nochmal auf irgendwelchen Line-ups vorzufinden oder geben sogar eigene Konzerte. Die ideale Möglichkeit die vielen schwummrigen Gedächtnislücken des letzten Auftritts aufzufüllen und nochmal zu erleben.
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